Active Group

Formale Methoden

Softwaresysteme steuern immer mehr Aspekte unseres Lebens, und damit wird zunehmend die Sicherheit dieser Systeme relevant, und zwar im doppelten Sinne: Die Sicherheit, wenn es um Leib, Leben oder unternehmenskritische Bereiche geht, und die Sicherheit vor Einbrüchen, Sabotage und Datenenlecks. Bei solcher Software wollen wir, dass die Software bestimmte Anforderungen garantiert erfüllt. Dafür reichen einfache Tests nicht aus, die ja in der Regel nur bestimmte Szenarien abdecken – wir wollen, dass die Software sich in allen Szenarien korrekt verhält. Es braucht die Anwendung mathematischer Techniken – sogenannter formaler Methoden, und die waren bisher eine Lücke im Portfolio der Advanced-Schulungen, die wir jetzt geschlossen haben.

Das Modul „FM – Formale Methoden“ vermittelt Softwarearchitekten, wie sie die Korrektheit des Designs und der Implementierung eines Systems durch mathematische Beweise sicherstellen können. Das Modul konzentriert sich auf sicherheitskritische, sensible oder wirtschaftlich vitale Systeme und geht über traditionelle Architektur- und Testmethoden hinaus, indem es formale Techniken bietet, um zu überprüfen, dass Software ihren Anforderungen entspricht. Durch die frühzeitige Integration formaler Methoden in der Designphase können Architekten verifizierbare Modelle erstellen, die ein höheres Maß an Softwarequalität und Zuverlässigkeit gewährleisten.

Besondere Vorkenntnisse in Mathematik oder diesen Technologien sind nicht notwendig. Eine vorher besuchte iSAQB-Advanced-Schulung zu Funktionaler Softwarearchitektur oder Domänenspezifischen Sprachen ist keine zwingende Voraussetzung, erleichtert aber das Verständnis.

iSAQB Advanced Level

Die Schulung ist Teil des Advanced Level der iSAQB-Zertifizierung für Software-Architekten (CPSA-A) und setzt das iSAQB-Modul DSL um.

Wenn Sie dieses Training als Teil des Advanced Level des iSAQB besuchen, können Sie sich danach Credit Points anrechnen lassen (10 Credit Points im Kompetenzbereich Methodik und 20 Credit Points im Kompetenzbereich Technische Kompetenz).

Inhalt

  • Mathematische Grundlagen
  • Spezifikation und Implementierung
  • Entwicklungsprozesse mit formalen Methoden
  • Konkrete Techniken und Werkzeuge: Beweisassistenten, Model Checking, SMT-Solver

Nächste Termine

Derzeit sind keine offenen Schulungen geplant. Bei Interesse an maßgeschneiderten Schulungen kontaktieren Sie uns gern per E-Mail.

Dozent(en)

Dr. Michael Sperber

Dr. Michael Sperber

Dr. Sperber ist Geschäftsführer der Active Group GmbH, die Individualsoftware ausschließlich mit funktionaler Programmierung entwickelt. Er ist Experte für funktionale Programmierung und wendet sie seit über 25 Jahren in Forschung und industrieller Entwicklung an. Dr. Sperber befasst sich außerdem seit über 30 Jahren mit der Programmierausbildung und hat dazu umfangreich geforscht. Er ist Mitbegründer des Blogs funktionale-programmierung.de und Mitorganisator der Entwicklerkonferenz BOB, sowie Autor mehrerer Bücher und zahlreicher Fachartikel.

Bianca Lutz

Bianca Lutz

Bianca Lutz ist Softwarearchitektin bei der Active Group GmbH und arbeitet von Berlin aus. Sie hat langjährige Erfahrung in der Anwendungsentwicklung, der Anwendung formaler Methoden im Software Engineering und ist zertifizierte Expertin für Requirements Engineering.

Christina Zeller

Christina Zeller

Christina Zeller hat Pädagogik, Psychologie und Informatik studiert und im universitären Umfeld zu den Themen Maschinelles Lernen, Kognitionswissenschaften und Robotik geforscht und gelehrt. Sie hat in einem Start-Up zahlreiche Erfahrungen in den Bereichen Softwarearchitektur und funktionale Programmierung gesammelt und erweitert dieses Wissen derzeit als Softwarearchitektin bei der Active Group GmbH.

Markus Schlegel

Markus Schlegel

Markus Schlegel ist Softwarearchitekt bei der Active Group GmbH. Markus hat 2013 die funktionale Programmierung für sich entdeckt und schläft seither wieder ruhig.